round corners
research
Mediale Oberflächen – Mediatektur als integraler Bestandteil von Architektur und Identität stiftende Maßnahme im urbanen Raum

von Susanne Jaschko und Joachim Sauter

erschienen in Arch+, Nr 180, Convertible City, Sept. 2006:
Formen der Verdichtung und Entgrenzung. Der offizielle Ausstellungskatalog des Deutschen Pavillons zur 10. Architekturbiennale Venedig.

Abstract:
Die Omnipräsenz neuer Technologien in unserem Alltag hat mit den Medienfassaden, die in zunehmendem Maße in den Metropolen der Welt die Stadtbilder neu prägen, eine neue Stufe erreicht. Ob in Berlin, Seoul, New York, Tokio – das gleichermaßen große Interesse von Gestaltern und Auftraggebern an dieser neuen Möglichkeit, ein Gebäude zu denken, manifestiert sich vielerorts in großen, medialen Architekturoberflächen, welche den Blick unaufhaltsam auf sich lenken und den jeweiligen Bauten eine völlig neue zeitliche Dimension und einen unverwechselbaren Charakter geben wollen.

Der Begriff der Medienfassade meint die Synthese von architektonischem Körper und neuen Technologien, die eine Kommunikation bewegter Bilder und Klänge in den umgebenden Raum hinein ermöglichen. Traditionell wird die Fassade in der Architektur als Ausdrucksmedium verstanden und vermittelt über das ästhetische Empfinden des Auftraggebers hinaus auch oft dem Gebäude innewohnende Funktionen......
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