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Universität Leipzig
Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft
Online-Werkstatt

Im Sommersemester 2003 leitete ich zusammen mit Anja Schwanhäußer das Seminar 'Kommunikationsguerilla' an der Univeristät Leipzig. Die Seminar-Homepage mit allen studentischen Beitrgägen ist hier zu finden.

Mit dem Begriff der Kommunikationsguerilla bescheibe ich einerseits diejenigen Künstler, die neue Kommunikationsmedien und -strategien nutzen, um sie als Waffe - oder neutraler - als Werkzeug einsetzen, um in politische oder soziale, kommunikative Systeme einzudringen, um sie zu unterwandern, (miss-)brauchen, und sie letztendlich zu verändern. Aber andererseits auch diejenigen Künstler, welche die Strategie des Hacks zitieren, um in der Folge eine ähnliche Wirkung zu erzielen.
Vorläufer dieser Kunst und Kultur des Hacks finden sich in der Mail Art, im Graffiti und in illegalen Kunstaktionen.

Ziel des Seminars war es, spezielle Kenntnisse über die effektiven Kommunikationsmethoden zu vermitteln, die von Künstlern erfunden und benutzt werden. Nach der Analyse verschiedener, wichtiger Beispiele künstlerischer Intervention, entwickelten die Studenten eigene aktivistische Projekte, wobei die das Ziel ihrer Guerilla-Aktion und die Strategie aufeinander fein abstimmten.